Manche Dinge muss ein Papa eben machen. Es sind allerdings auch die Meilensteine im Leben eines Jung-Vaters. Aber auch Themen, über die ein Papa nur in vertrauter Atmosphäre berichtet. Also in diesen geselligen Runden, unter seinesgleichen, in denen früher über vergangene und angebliche sportliche Höchstleistungen philosophiert wurde.
1) Eine zermatschte, zerlutschte Banane essen
Jeder Vater kennt das: Leidenschaftlich wandert das klebrige Bananenstück von Baby-Mund zu Baby-Hand und wieder zurück. Bis man es gar nicht mehr als solches identifizieren kann. Und im nächsten Moment auf dem Boden landen wird. Noch bevor das passiert, muss ein Vater eingreifen und das Stück selber essen. Um als Vorbild zu zeigen, dass mit Lebensmitteln nicht gespielt wird.
2) Auf einer Damentoilette Windel wechseln
Noch gibt es leider nicht in jedem Lokal einen Wickeltisch auf der Herrentoilette. Doch das interessiert ein Baby ja nicht. Eine volle Windel gehört gewechselt. In diesem Fall muss ein Vater improvisieren. Und damit auch manchmal verbotene Türen öffnen … und offen lassen (nur als Tipp).
3) Seinem Kind eine pädagogische wertlose Sache beibringen
Mein Sohn lernt so viele Dinge von seiner Mama. Da darf ein Papa-Ding natürlich auch nicht fehlen. Sanft stoßen wir bei einer „Birne an Birne“-Aufforderung zur Begrüßung und Verabschiedung die Köpfe zusammen. Heute zeigt mein Sohn seine Zuneigung nur noch mit dieser Aktion. Statt einem Bussi auf die Wange, welches er schon „drauf“ hatte.
4) Einen Papa-Sohn-Partnerlook zulegen
Es gehört einfach zum guten Stil, dass Papa und Sohn das gleiche Outfit haben. Einen Body wollte ich in meinem Alter aber nicht mehr tragen. Also entschieden wir uns für einen Ganz-Körper-Overall im gleichen Look. Für daheim wohlgemerkt.
5) Einen Kinderwagen aufbauen ohne die Nerven zu verlieren
Dagegen ist der Aufbau von IKEA-Kastln eine Kinderjause. Doch gehört der selbstständige väterliche Aufbau eines Kinderwagens zu den To-do´s eines Mannes. So wie Baum pflanzen, Schwiegermutter widersprechen oder eben IKEA-Möbel aufbauen.
6) Auf dem Oktoberfest feiern und glauben, am nächsten Tag babyfit zu sein
Ich habe es getan, bereut und daraus gelernt. Party und Baby vertragen sich einfach nicht.
7) In einem Geschäft Kinder-Lieder singen
Ich kann nicht singen. Ich merke mir nicht einmal die Texte von Kinderliedern. Aber ich habe gelernt, gesanglich zu improvisieren. Und ich kann meinem Sohn nicht widerstehen. Sitzt er auf meinen Armen, fordert mich mit seinen großen Augen und eindeutigen Gesten auf zu singen, gebe ich mein Bestes – egal, wo ich gerade bin und gleichgültig, welche fragwürdigen Blicke ich ernte.