Die Schule startet: Mein Sohn ist bereit, sind es seine Eltern auch?

Nur noch wenige Tage, dann startet die Schulkarriere meines Sohnes. Ein Meilenstein zweifellos. Und dennoch fühlt es sich immer noch so unwirklich an. Für uns als Eltern …

Das letzte Kindergartenjahr hatte es in sich. Nach der langen Pause wegen Corona reihte sich eine Aktivität an die andere. Ausflüge, Sommerfest, Rausschmissfest, das Basteln der Schultüte, Abschlussfest – es wurde den Eltern nicht leicht gemacht, Abschied zu nehmen. Mit einigen Erziehungsberechtigten waren ja schließlich auch Freundschaften entstanden, die Pädagoginnen und natürlich auch die Kinder der Gruppe waren bekannt, die Abläufe vertraut. Es gab also keinen Grund hier etwas zu ändern. Oh, das grenzt an Themenverfehlung … um uns geht es ja dabei gar nicht.

Die Abschiedszeremonien

Mein Sohn nahm die diversen Abschiedszeremonien cool und gelassen hin. So wie eigentlich alle seine Freunde. Tränen flossen auch mehr als genug bei den Erwachsenen. Die Kinder feierten fleißig, posierten für Erinnerungsfotos und spielten – so wie immer – miteinander. Sätze, wie „Nur noch zwei Wochen Kindergarten“ oder „Bald ist dein letzter Kindergarten-Tag“ ließen meinen Sohn kalt. Seine letzten beiden Wochen versäumte er sogar aufgrund eines Infekts. Wehmut? Fehlanzeige. Aber wie gesagt, damit war er in guter Gesellschaft seiner Kindergartenfreunde.

Vorfreude auf die Schule

Vielleicht auch ein Indiz dafür, dass die Kinder bereit sind für ein neues Abenteuer. Die Vorfreude auf die Schule nahm eben immer mehr Formen an. Mitte Juni lernte Samuel seine Lehrerin, seine Schule und sein Klassenzimmer kennen. Wir besorgten eine Schultasche, arbeiteten die lange Liste an Schulutensilien ab für den Start. Erzählte er anderen von diesen Besorgungen, war seine Vorfreude auf die Schule zu spüren. Uns gegenüber blieb er eine coole Socke, für den der Schulstart wie ein ganz normaler Tag im Leben des Samuel W. ist.

Das Loslassen lässt uns nicht los

Für uns als Eltern fühlt es sich noch nicht real an. Vielleicht liegt es daran, dass wir es gar nicht glauben können, wie schnell die Kindergartenzeit vergangen ist und jetzt die Schule startet. Wo ist denn nur die Zeit geblieben? Gleichzeitig wiederholen sich natürlich Dinge wieder, die wir schon bei der Kindergarteneingewöhnung erlebt hatten. Nur ein bisschen anders. Doch wie immer geht es beim Elternsein um das Loslassen …

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